Am Donnerstag gewährte die Europäische Union Bosnien und Herzegowina zusätzliche Zuschüsse in Höhe von 15 Mio. EUR. Das Geld fließt in den Bau einer Autobahn auf dem Abschnitt zwischen Budapest und Ploce.
Eine Vereinbarung über die Verwendung dieser Mittel wurde in Sarajevo vom Finanzminister von Bosnien und Herzegowina, Vekoslav Bevanda, und dem Leiter der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung, Jan Brown, unterzeichnet.
15 Millionen Euro werden für den Bau eines Kilometer Autobahn in der Nähe von Doboj ausgegeben, der zwei Verkehrsknotenpunkte umfasst.
Bosnien und Herzegowina baut seit über 20 Jahren eine Autobahn. Bisher wurden 130 Kilometer moderne Straßen gebaut. Nach neuesten Schätzungen der EU-Delegation sollen alle 330 Kilometer der Autobahn durch Bosnien und Herzegowina bis Ende 2030 fertiggestellt sein.
Die Gesamtkosten dieses Infrastrukturprojekts belaufen sich somit auf rund 4 Milliarden Euro. Sie sind hauptsächlich durch verschiedene Darlehensverträge besichert. 1 Milliarde Euro besteht aus Zuschüssen aus europäischen Fonds, ergänzt durch gewerbliche Kredite.
